Honigkatze

"Dass dir ein Fuchs nachläuft wohin du willst. Bestreiche eine Katze mit Honig, stecke sie an einen Spieß und brate sie im Feuer. Binde die Gebratene an einen Strick und schleife sie über Feld und Wald. Man kann auf zwei Seiten Tellereisen einbetten, oder bei gutem Wind mit der Flinte den Fuchs von einem verblendeten Stand aus erlegen." (E. Kieferle - Niederjagdfangeisen - um 1850.) Mein Großvater wandte diese Methode der Fuchsjagd noch an - Reminiszenz an meine engste Heimat, die nach Fuchsschmalz und Verwitterungsmittel gerochen hat, zu der Geweihauskochen und ein mit Arsen präparierter Fischreiher gehören und auch die Erinnerung daran wie sich mein Großvater alle paar Wochen mit dem Rasiermesser, halblaut fluchend am Diwan kauernd, Schrotkugeln aus dem Bein schnitt, die er sich sich bei einem Jagdunfall, Jahre vorher, selbst ins Bein geschossen hatte.